So meisterst du die 18-Monats-Schlafregression – Liebevoll und erfolgreich!
Sarah Mann Großfamilien-Mama und zertifzierte Babyschlafberaterin |
Dein kleiner Schatz hat gerade den Absprung von zwei auf ein Schläfchen gemeistert und die Nächte wurden ruhiger.
Ihr habt euch erleichtert auf die Schultern geklopft und gedacht, mit 1,5 Jahren seid ihr nun endgültig aus dem Gröbsten raus.
Und dann… ja dann… ist sie plötzlich da: Eine neue herausfordernde Phase der Schlafprobleme.
Schlafkrise.
Schlafflaute.
„Oh mann, bin ich müde!“
Mit 18 Monaten gerät das Schlafverhalten vieler Kleinkinder noch einmal spürbar auf Abwege. Das berichten selbst Eltern, die bis zu diesem Zeitpunkt ohne größere Schlafprobleme und spürbare Schlafregressionen durchgekommen sind.
Was ist eine Schlafregression?
Wir erinnern uns: Schlafregression bedeutet, dass ein Baby oder Kleinkind plötzlich deutliche Rückschritte in seinem Schlafverhalten aufzeigt:
- Die Bettgehzeiten sind umkämpft,
- Nickerchen werden ausgelassen und/oder
- die Anzahl des nächtlichen Aufwachens erhöht sich merklich.
Ursache sind meist gewaltige Veränderungen. Denn jede Schlafregression hängt eng mit der mentalen und körperlichen Entwicklung deines Kindes zusammen. Und deshalb tritt sie zu bestimmten Altersstufen und mit gewissen Entwicklungssprüngen vermehrt auf.
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Was Inga zu diesem Kurs gesagt hat:
Man hört und liest ja viel über Schlaflernprogramme und Tipps zum Durch-und Einschlafen. Aber in dem Kurs erhält man jeden Tag einen Email mit einzelnen Schritten in die richtige Richtung. Trotzdem kann man alles ganz individuell auf sein Kind und die Familiensituation anpassen. Uns hat es sehr geholfen, nun endlich ein paar Std länger am Stück schlafen zu können. Auch das Einschlafen am Tag dauert max. 5 Min und Abends höchstens 30 Min. Vielen Dank für diesen Kurs!
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Nebenerscheinungen und Dauer der 18 Monate Schlafregression
Schlafregressionen sind sowohl für Baby/Kind als auch für die Eltern ziemlich anstrengend. Das schlechte Schlafverhalten mischt sich „gerne“ mit vermehrter Quengelei, verändertem Appetit und einer großen Anhänglichkeit.
Genau dies gilt auch für die 18-Monats-Schlafregression, die so wie andere Schlafregressionen meist 2-6 Wochen andauert. Das Schöne ist: In den allermeisten Fällen ist dann der ‚Spuk‘ wirklich vorbei und dein Kind sollte zu seinem entspannten Selbst zurückgefunden haben. 😉
Wenn nicht, solltest du einen Blick in unseren 5-teiligen Schlafkurs werfen!
Meilensteine in der Entwicklung mit 18 Monaten
Folgende Meilensteine bewältigt dein kleiner Schatz nun oder in den kommenden Monaten:
- Es baut seine Sprachfertigkeiten aus und wirft mit den ersten Worten um sich.
- Es wird immer unabhängiger und selbstständiger. Du hast es nun plötzlich mit einer eigenen Persönlichkeit zu tun und staunst über seinen starken eigenen Willen.
- Zahnen – Eckzähne und Backenzähne stehen an. Und diese Kandidaten sind gewöhnlich die „fiesesten“.
- Trennungsängste erreichen manchmal mit 18 Monaten ihren letzten Höhepunkt.
- Die Umstellung auf 1 Tagesschläfchen findet gerade statt bzw. seinen Abschluss.
Auswirkungen auf Verhalten und Schlaf?
Baby lernt sprechen
In diesem Alter beginnt dein Kleinkind seine Sprachfertigkeiten auszubauen. (Manche Kinder beginnen hiermit erst etliche Monate später – das Spektrum ist hier sehr groß.) Das fordert seinem Gehirn einiges an Verarbeitungsenergie ab. Wer kann da noch an Schlafen denken?
Selbst wenn dein Kleines das Wörtchen „NEIN“ noch nicht aussprechen kann, machst du höchstwahrscheinlich die Erfahrung, dass du nun plötzlich mit einer eigenen Persönlichkeit konfrontiert bist. Diese kleine Person hat nun überraschend viele eigene Vorstellungen vom Leben, dem Mittagessen und der Lieblingssocke. Ganz zu schweigen vom Ein- und Durchschlafen! (Lies auch: Wann (und wie) schläft mein Baby endlich durch?)
Selbstständigkeit
Mit zunehmender Unabhängigkeit wächst auch der Wunsch deines Kleinkindes, selbstständig Dinge entscheiden zu dürfen. Bei vielen Kleinkindern sind Wut- und Trotzanfälle die Folge. Dies ist eine ganz normale Phase in ihrer Entwicklung und du kannst an dieser Stelle tief durchatmen: Es hat weder mit deiner Person, deinem Verhalten noch deiner Erziehung zu tun.
Die wachsende Unabhängigkeit hat allerdings auch ihre guten Seiten: Dein Kleinkind lernt, sich selbst zu füttern, aus einem Becher zu trinken und aktiver an Spielen dran zu bleiben, z.B. wenn ein Turm gebaut werden soll.
Neue Zähne
Ansonsten stehen Schlafprobleme in diesem Alter gut und gerne mit dem Zahnen in Verbindung. Immerhin brechen jetzt die vier Eckzähne durch und in den nächsten Monaten die Backzähne (oder andersherum). Das ist äußerst unbequem und schmerzhaft. Alleine deshalb sind die Tage und Nächte oft unruhiger. Begleiterscheinungen können sein: Dicke rote Wangen, viel Quengelei, wenig Appetit, vermehrtes Sabbern, Beißen und Kauen auf allem Möglichen. Auch Durchfall, ein wunder Po und Fieber können ein Anzeichen für das Zahnen sein.
Der liebe Schlaf
Trennungsängste kommen bei Schlafproblemen ebenfalls ins Spiel. Vielleicht verweigert dein Kleinkind das Schlafen tagsüber oder abends oder das erneute Einschlafen nachts, weil es nicht von dir getrennt sein möchte. Die meisten Babys beginnen mit etwa 7-8 Monaten Trennungsängste zu entwickeln. Bei 10-18 Monaten liegt meist die Hochphase.
Zwischen 15 und 18 Monaten betreten die meisten Kleinkinder schlaftechnisch gesehen ein neues Terrain und reduzieren ihre Tagesschläfchen von zwei auf eins.
Tipp: Mehr Infos und Tipps zu dieser großen Umstellung sowie einen neuen möglichen Tagesplan findest du in einem eigenen „Spezial“ in meinem eBook.
Warum die 18-Monats-Schlafregression besonders hart ist
Die Herausforderung bzw. Problematik bei der 18-Monats-Schlafregression liegt darin begründet, dass du es nun mit einem Kleinkind zu tun hast – und nicht mehr mit einem Baby. Das bedeutet, dass das chaotische Schlafverhalten deines kleinen Schatzes mit der Entdeckung seines eigenen Willens und dem damit verbundenen Trotzverhalten zusammentrifft. Diese zwei Komponenten verstärken sich leider gegenseitig: Dein Kleinkind weigert sich einzuschlafen oder wacht vermehrt auf. Dadurch ist es noch müder und überreizter, sodass es vor der nächsten Schlafenszeit noch mehr ‚Theater‘ macht. Diese Kombination macht die 18-Monats-Schlafregression vermutlich zu einer der härtesten eures jungen gemeinsamen Lebens.
Du hast es nun nicht wie bisher mit reinen Schlafproblemen zu tun, sondern mit einer kleinen Persönlichkeit, die ganz bewusst und trotzig Schlaf verweigern kann. Es möchte nun kontrollieren und mitbestimmen. Du hast damit das nächste Level im Elternsein erreicht! 😉
Vielleicht hast du schon ein älteres Kind und weißt, was euch mit 2 Jahren bevorsteht, wenn sich das Trotzalter in vollen Zügen entfaltet. So süß dein kleiner Schatz auch sein mag, du wirst nun vermehrt feststellen, dass sein Willen und dein Willen nicht immer eins sind. Stattdessen liegt deinem Kleinkind plötzlich viel daran, seine eigenen Vorstellungen durchzusetzen. Das geht über den passenden Schlafanzug vom richtig zugeschnitten Brot bis zum Wunsch, genau jetzt nicht schlafen gehen zu müssen.
Sarahs Randnotizen
In solchen Situationen denken Eltern oft, dass ihr Kind besonders „willensstark“ sei. Doch in den meisten Fällen ist dies nicht der Fall. Eher ist es einfach eine neue Entwicklungsphase. Und mit der Entdeckung des eigenen Willens ist damit ein neuer Abschnitt in der Beziehung und Erziehung erreicht!
Du bist also plötzlich eindeutig mit erzieherischen Aufgaben konfrontiert, die du wahrscheinlich so nicht erwartet hättest. Jetzt ist es an der Zeit, Grenzen zu setzen und Regeln aufzustellen, sodass ihr eine gute Grundlage für das gemeinsame Miteinander entwickelt. Denn mit 2 und 3 Jahren geht es erst so richtig los in puncto Trotz- und oppositionelles Verhalten. Das kann ganz schön herausfordernd sein!
Allerdings ist es nur halb so schlimm, wenn du weißt, was auf dich zukommt und dass dies eine ganz normale und wichtige Phase im Leben deines Kindes ist. Dein Kindlein wird selbstständiger und unabhängiger, was eine ganz wichtiger Entwicklungsschritt und Grund zur Freude ist.
Ja, es ist eine lange Phase mit vielen Auf und Abs, aber sie geht vorüber und bin generell dafür einen liebevollen Mittelweg einzuschlagen (unten mehr Tipps dazu)!
Überlebensstrategien allgemein
1. Gib dein Bestes und nimm’s mit Humor
Dein Kleinkind wird dich testen, je nach Charakter, mehr oder weniger, und das ist ok. Versuche gelassen zu bleiben und wäge gut ab: Ist es die jetzige Frage oder Diskussion wert, einen „Kampf“ zu starten oder nicht. Überlege dir genau, was du wirklich durchsetzen möchtest und da solltest du dann konsequent bleiben. Bei vielen anderen Dingen lohnt es sich oft nicht „Schlachtfelder“ aufzumachen.
Die Trotzphase dauert zwar länger an mit einigen Auf und Abs, aber manchmal heißt es wirklich nur, ein zwei anstrengende Wochen oder einen übermüdeten Tag zu meistern – und alle Augen zuzudrücken, um des lieben Familienfrieden Willens.
Sarahs Randnotizen: Trotzphase 18 Monate
Ich erinnere mich, wie ich bei meinen ersten beiden Kindern über ihre plötzlichen Gefühlsausbrüche um Kleinigkeiten und ihren starken Willen regelrecht erschrocken war. Wir als Eltern denken dann sehr schnell, dass wir besonders willensstarke, sture Kinder haben oder machen uns sogar Sorgen um ihren Charakter. Auch wenn ich ein großer Fan von Erziehung bin und sehr nah an meinen Kindern dran bin, habe ich gelernt, dass an diesem Punkt ganz viel Gelassenheit und Humor meist am meisten bringt. Mit wachsender Kinderanzahl wurden wir immer ruhiger und sicherer darin, diese Zeit zu überstehen, ohne aus jeder Fliege einen Elefanten zu machen. Unserer Zweijährigen bieten wir gerne, wo es nur geht Wahlmöglichkeiten an, etwa, was die Auswahl ihrer Klamotten und Schlafanzüge anbelangt. Oder ich halte ihr zwei Sorten Obst oder Kekse zur Auswahl hin. Für mich sind beide Möglichkeiten in Ordnung. Doch sie liebt es einfach, selbst zu entscheiden. Und aus Prinzip wollen sie meist das andere als man selbst!
Ich weiß, diese Phase ist vorübergehend und auch wenn ich Konflikte nicht scheue (mehr Auswahl gibt es dann auch nicht und zur Not trotzt sie eine gute Weile und ich beschäftige mich nach einigen Tröstversuchen weiter mit meinen eigenen Aufgaben – sie hat mich also nicht in der Hand), so weiß ich doch, es geht vorüber und dieses Trotzverhalten ist keine feste Charaktereigenschaft, die unbedingt geändert werden muss. Wir versuchen stattdessen einen Mittelweg zu wählen und gemeinsam gut durch das Trotzalter zu kommen.
Oft hilft es tatsächlich, aktiv mit Humor oder kleinen Wettbewerben zu arbeiten:
- „Wer ist schneller im Bett? Mama ist schneller im Bett! Oh oh..“ – und schon rennt sie los.
- „Heute ziehe ich dich um, ok? Ich will dich umziehen. Zieh dich nicht alleine aus.“ – und plötzlich beginnt sie sich alleine auszuziehen.
- Manchmal halte ich ihr bewusst das Kleidungsstück hin, was sie definitiv nicht anziehen soll und sie wählt dann ebenso bewusst ein anderes aus.
Wir versuchen also so oft es geht Win-win-Situationen zu schaffen und bleiben bei den Dingen, die uns wirklich wichtig sind, konsequent. Ansonsten gewichten wir ihr Trotzverhalten nicht besonders hoch, sondern versuchen durch Ablenkung und Humor diese Phase zu meistern. 😉
2. Positive Kommunikation
Dein kleiner Schatz kann zwar noch nicht viel reden, aber er versteht eine ganze Menge! Kleinkinder brauchen Grenzen und Regeln, an denen sie sich orientieren können.
Konsequenz gibt ihnen Sicherheit.
Die Welt und deine Worte erscheinen ihm dann verlässlich. Gib einfache Anweisungen und klare, simple Regeln und bleibe dabei. Lange Erklärungen sind in diesem Alter in den meisten Fällen noch viel zu komplex und unangebracht.
Also konzentriere dich auf das, was euch weiter bringt und „handle“ mit unmittelbaren, klar verständlichen Folgen. Versuche positive Folgen zu kreieren, also positive Verstärkung zu geben, statt negativ. Oft kommt es auch nur auf die Formulierung, die dein Kleinkind motiviert oder verschlossen macht. „Oh, du machst das ja toll. Nur noch zwei Löffelchen und dann hole ich das Eis!“, ist viel motivierender als „Was soll das denn schon wieder? So bekommst du kein Eis zum Nachtisch.“ – Bei letztere Variante versteht ein Kleinkind oft noch keine Zusammenhänge. Es kommt lediglich die Botschaft „kein Eis“ an und bevor du es überhaupt aussprechen kannst, hast du schon das große Geschrei. Selbst mit 3-Jährigen kann dir das passieren. (Kommt dir bekannt vor? ;-))
Also: Positive, motivierende Formulierungen finden. So funktioniert unser Gehirn. Es fokussiert sich dann auf die Belohnung „ein Eis“ und schluckt den Rest noch schnell hinunter.
Hoffentlich!
Überlebensstrategien für den Schlaf
Überlebensstrategie Nummer 1: Schlaf fördern! Tappe nicht in die Falle und lass dein Kleinkind bestimmen, wann es ins Bett will oder dass es heute den Mittagsschlaf ausfallen lassen möchte. Bleibe dran und bestehe auf eure Zeiten und Rituale, so gut es geht. (Ja, es darf mal ein Tag im Eimer sein, aber generell gesprochen!)
1. Schlafumgebung
Sorge für eine gute Schlafumgebung – ein abgedunkeltes und ruhiges Zimmer – und achte darauf, dass dein Kind generell satt, die Windel nicht voll und das Lieblingskuscheltier on board ist. Kleine Veränderungen können während der Regression große Auswirkungen (zum Schlechteren ;-)) haben.
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2. Kalorienzufuhr
Stelle sicher, dass dein Kind nicht allzu lange vor dem Schlafen gut gegessen hat. Entwicklungsschübe kommen gerne gleichzeitig mit Wachstumsschüben daher. Du solltest also unbedingt auf genügend Kalorien tagsüber achten und gegebenenfalls einen extra Snack einführen.
3. Feste Routinen und Rituale
Folgt eurer Tagesroutine so gut wie möglich. Habe auf jeden Fall eine „echte“ Nickerchen- und Bettgehzeitroutine für deinen kleinen Schatz parat. „Echt“ bedeutet: Vor dem Schlafengehen immer das Gleiche zur gleichen Zeit in der gleichen Reihenfolge tun. Trotz allem mache dich auf etwas Chaos und unruhige Tage und Nächte gefasst. (Falls du noch keinen festen Tagesablauf und/oder keine Bettgehzeit-Routine hast, erfährst du in meinem kostenlosen E-Mail-Kurs alles, was du dazu wissen musst.)
4. Mittagsschlaf ist Pflicht
Stelle sicher, dass dein Kleinkind sein(e) Tagesschläfchen bekommt. Greife zu natürlichen Hilfsmitteln wie viel Bewegung am Vormittag, lange Spaziergänge an der frischen Luft oder eine ordentliche Spiel- oder Tobesession, um deinen kleinen Schatz zu ermüden. Drehe an Notfalltagen auch eine Runde im Buggy oder im Auto, um dein kleines Knatschmonster, das den Schlaf verweigert, doch zu einem extra-Nickerchen zu bewegen. (Lass die Autofahrt nur keine Gewohnheit werden.)
Wenn dein Kleines tagsüber gut schläft, wirst du zur Bettgehzeit viel weniger Probleme haben. Manche Kleinkinder verweigern in dieser Phase tatsächlich sämtliche Nickerchen und du bist versucht, das Kapitel Mittagsschlaf ein für alle Mal hinter dir zu lassen. Tu dies nicht! Die meisten Kleinkinder brauchen noch bis 3 oder 4 Jahren ihren Mittagsschlaf! Ein Nickerchen am Tag fällt definitiv in die oben genannte Kategorie von „wichtig“ und „du musst konsequent bleiben“.
Dein kleiner Schatz hat gerade so viel zu verarbeiten und an Selbstständigkeit zu entdecken. Noch eine Portion Übermüdung obendrauf – das kann nur schief gehen.
Also bleibe unbedingt dran, deinem Liebling so viel Schlaf wie möglich zu entlocken, auch wenn die Einschlafphasen umkämpft sein können.
5. Bettgehzeit verschönern
Vielleicht findest du ein neues Ritual zur Bettgehzeit, was deinem Kleinkind hilft, freiwillig ins Bett zu kommen? Ein Wettbewerb darum, wer als erstes im Bett ist und dann irgendetwas „bestimmen“ darf? Zwei neue schöne Schlafbücher und es darf sich eines aussuchen? Knüpfe die Belohnung ‚Buch anschauen‘ an eine Bedingung, sodass ihr Stück für Stück in die richtige Richtung kommt. Zum Beispiel wird das neue Buch erst angeschaut, wenn dein kleiner Schatz schon im Schlafsack (und im halb dunklen Zimmer) sitzt. Den Schnuller (falls du ihn gibst) bekommt es erst, wenn es in sein Bettchen geklettert ist. Überlege dir, am besten im Gespräch mit deinem Partner und in einer ruhigen Minute (also nicht in der Stresssituation selbst), was sinnvolle Strategien sein können, um euch die Bettgehzeit zu erleichtern. Was mag euer Kleinkind gerne? Worauf reagiert es positiv? Wie kann man es normalerweise motivieren?
6. Schlafbedarf und Bettgehzeit checken
Falls regelmäßige Gefühlsausbrüche am Abend stattfinden, checke unbedingt den Schlafbedarf deines Kleinen. Eventuell braucht es eine frühere Bettgehzeit? Ist es durch die Kita-Eingewöhnung total geschlaucht? Kita und Kindergarten erhöhen den Schlafbedarf eines Kindes oftmals erheblich! In vielen, vielen Fällen bringt eine frühere Bettgehzeit viel Entspannung und besseres Ein- und Durchschlafen. (Mehr dazu erfährst du in meinem kostenlosen E-Mail-Kurs). Und nein, die Kinder beginnen dann in aller Regel nicht, früher aufzuwachen, sondern holen sich tatsächlich diese extra halbe Stunde an Schlaf, die sie während einem Entwicklungs- und Wachstumsschub so dringend benötigen!
7. Keine ‚unhaltbaren‘ Schlafgewohnheiten zulassen
Kreierekeine Schlafgewohnheiten, die du nicht dauerhaft durchhalten kannst oder möchtest. Diese Schlafregression ist nur vorübergehend. Also versuche einen guten Mittelweg zu fahren, deinem Kind so viel Rückversicherung wie möglich zu geben, aber nicht zu alten Schlafmustern, die du schon abgeschafft hattest (z.B. wieder ins eigene Bett holen?) zurückzukehren. Falls du inmitten eines Schlafcoachings bist, gehe womöglich etwas langsamer vor, aber bleibe dran.
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Was andere Eltern über den Kurs berichten:
Ich bin wirklich unglaublich froh, dass ich auf den E-Mail-Kurs gestoßen bin. Ich fühlte ich mich sofort angesprochen von Sarahs Schreibweise. Authentisch, erfahren, liebevoll wird hier geholfen. Schritt für Schritt mit Verständnis und ohne Druck kommt man ans Ziel: eine stressfreiere Schlafsituation. Ich bin wirklich sehr dankbar für den Kurs und die Möglichkeit des Austauschs in der Facebookgruppe. Tausend Dank für die Hilfe, ich hab Mut und Sicherheit gefasst, die Veränderungen anzugehen und das Gefühl, wenn der Kleine jetzt schneller einschläft und sogar in seinem Bett statt auf dem Arm ist einfach unbeschreiblich. Der Kurs war für uns bahnbrechend. Ich kann ihn uneingeschränkt weiterempfehlen. Vielen viele Dank! Juli
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Schlafcoaching, ja oder nein?
Hast du deinem liebsten Kleinen schon einmal versucht mit einer Schlaflernmethode das alleine Ein- und Durchschlafen näher zu bringen?
Befandet ihr euch womöglich mittendrin, als euch die 18-Monats-Schlafregression überraschte? Falls alles nichts hilft und der Schlafentzug an euch allen zehrt, dann kehre – sobald das Gröbste überstanden ist (normalerweise nach 2-3 Wochen) – zu eurer Schlaflernmethode zurück bzw. finde eine Schlafcoaching-Methode, die zu euch passt. Wirf nicht komplett das Handtuch, um dann im Nachhinein noch einmal ganz von vorne beginnen zu müssen.
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Falls dein Kind schon älter ist, findest du übrigens hier gute Tipps, wie du deinem Kind das Schlafen erleichtern kannst.
Wann ist die 18-Monats-Schlafregression gemeistert?
Vergiss nie: Diese Phase ist vorübergehend. Normalerweise dauern Phasen einer Schlafregression 2-4 Wochen an, in seltenen Fällen bis zu 6 Wochen. Auch wenn dein kleiner Spatz gerade sein Nickerchen verweigert oder wie am Spieß schreit und trotzt statt ins Bett zu gehen, es geht wirklich vorbei. Bleibe liebevoll geduldig und konsequent und versuche deinen kleinen Liebling so gut es geht hindurch zu begleiten.
Der wichtigste Erziehungstipp, den wir von Großfamilien mit älteren Kindern bekommen haben, lautet in der Tat: „Es sind alles nur Phasen“. Dieses Wissen ist Gold wert, um in schwierigen Momenten nicht durchzudrehen. 😉
Steckst du mitten in der 18-Monats-Schlafregression? Wie äußerst es sich bei euch?
Ich wünsche dir und euch trotz dieser spannenden Phase viel Kraft, Freude und möglichst guten Schlaf
Deine Sarah
Julia
26. Oktober 2024 @ 21:55
Unsere Maus 18 Monate schläft im Familienbett und wach aktuell alle 30-60 Minuten auf und schreit nach der Brust aber so heftig und ohne ist auch nicht zu beruhigen…es sind nun alle Eckzähne und Backenzähne da aber vermutlich belastet eben nicht nur das Durchbrechen durchs Zahnfleisch sondern das gesamte Wachsen. Sie schläft so wahnsinnig schlecht obwohl sie praktisch die komplette Nacht an mir klebt… Fakt ist ich hab fast kein Schlaf mehr und damit sie mal schläft schläft sie an der Brust die ich dann heimlich entferne….🙈🙈🙈 🧟♀️
Babyschlafberaterin Sarah Mann ♥
30. Oktober 2024 @ 8:29
Hallo Julie. vielen Dank für deinen Kommentar!
Oh je, das klingt nach einer wirklich herausfordernden Phase für euch beide! Die 18-Monats-Schlafregression ist tatsächlich für viele Eltern besonders anstrengend, da sich in diesem Alter oft verschiedene Faktoren überlappen: Entwicklungsphasen, das Bedürfnis nach Nähe und natürlich die letzten Zahndurchbrüche, die zusätzlich stören können 😣.
Hier ein paar Gedanken und Tipps, die euch vielleicht helfen könnten:
Es ist absolut verständlich, dass sie aktuell viel an deiner Brust hängt und ständig deine Nähe sucht. In stressigen Phasen brauchen viele Kleinkinder diese Nähe noch intensiver, um sich sicher zu fühlen. Vielleicht hilft es, ihr auch im Halbschlaf zu signalisieren, dass du bei ihr bist, aber ohne die Brust anzubieten. Leichte Streicheleinheiten oder ein leises Flüstern können manchmal die gleiche Sicherheit bieten.
Manchmal kann es helfen, ein vertrautes Kuscheltier oder eine weiche Decke in euer Einschlafritual einzubauen. So hat sie nachts einen weiteren kleinen „Trostspender“, der ihr hilft, zur Ruhe zu kommen.
Wenn du bereit bist, das nächtliche Stillen sanft zu reduzieren, kannst du versuchen, die Zeit zwischen den Stillmomenten nach und nach zu verlängern. Das ist nicht immer einfach, aber manchmal lässt sich so ein ruhigerer Schlafzyklus entwickeln. 💪
Versuche, wann immer möglich, selbst ein wenig Schlaf zu bekommen – vielleicht mal tagsüber, wenn es irgendwie geht. Gerade in diesen intensiven Phasen ist Selbstfürsorge so wichtig, auch wenn es schwierig ist.
Diese Phasen kommen und gehen, auch wenn sie sich jetzt endlos anfühlen. Ihr macht das wirklich toll, und kleine Veränderungen nach und nach sind absolut okay. Es wird sicher wieder ruhiger werden! 🌸🌸🌸
Ganz liebe Grüße und viel Kraft, Sarah
Elisa
23. Oktober 2024 @ 20:53
Unsere Tochter ist 19 Monate alt und hat ebenfalls nachts meistens ab 0 Uhr ihre Weinattacke , wo sie nach „Mama“ ruft.
Schläft dann meist nach Zureden auf dem Arm ein und sobald sie wieder im Bett liegt und ich das Zimmer verlasse , geht es wieder nach 5 Minuten los. Sie zeigt mit ihrem Zimmer auf das Schlafzimmer und möchte bei uns schlafen und schreit sich manchmal die Seele aus dem Leib. Ist das eher ein Wutausbruch weil Sie nicht bei uns schlafen kann oder steckt da doch mehr dahinter?
Ich muss dazu sagen, in der Zeit wo sie krank ist, lassen wir sie schon mal bei uns im Bett schlafen.
Wie können wir dieses Entwöhnen vom Familienbett anstellen ?
Sie schläft seit dem 9. Monat in ihrem eigenen Bett und auch eigentlich durch.
Manchmal klappt es besser, wenn der Papa reingeht ins Zimmer , anstatt ich als Mutter und sie beruhige.
Liebe Sarah ich bitte um einen Rat 😂🙈
Babyschlafberaterin Sarah Mann ♥
30. Oktober 2024 @ 8:35
Liebe Elisa, oh, ich verstehe dich so gut! Diese nächtlichen „Weinattacken“ sind wirklich herausfordernd und zerren an den Nerven – vor allem, wenn sie nach Mama ruft und so intensiv deine Nähe sucht. Es klingt ganz danach, als ob sie gerade eine Phase durchmacht, in der ihr Bedürfnis nach Sicherheit und Nähe besonders stark ist, und das kann in diesem Alter tatsächlich häufiger vorkommen. Ein paar Gedanken, die euch vielleicht weiterhelfen könnten:
Auch wenn es schwierig ist, gib ihr in diesen Momenten das Gefühl, dass du ihre Nähebedürfnisse wahrnimmst, aber ohne das Familienbett gleich wieder zum Standard werden zu lassen. Kleine Beruhigungsrituale wie ruhige Worte oder sanfte Berührungen können oft helfen, ohne dass sie gleich ins Elternbett wandert.
Es kann sein, dass sie durch die Erfahrungen während Krankheitstagen, wo sie bei euch im Bett schlafen durfte, jetzt stärker danach verlangt. In diesen Phasen verknüpfen Kinder oft das Gefühl von Geborgenheit mit einem bestimmten Ort, also in eurem Fall dem Familienbett.
Wenn Papa in der Nacht hingeht und sie schneller beruhigen kann, könnte das tatsächlich eine gute Möglichkeit sein, die Situation zu entspannen. Manchmal fällt es Kindern leichter, sich vom Papa trösten zu lassen, ohne gleich das Bedürfnis nach ganz intensiver Nähe zu wecken.
Falls sie weiterhin nachts nach dir ruft, könnt ihr auch versuchen, das „Abschiedsszenario“ sanft zu gestalten, indem du ihr versicherst, dass du ganz in der Nähe bist und sie jederzeit auf euch zählen kann. Ein paar ruhige Wiederholungen helfen oft, bis sich die neue Routine einspielt.
Ihr macht das schon super, und mit Geduld und kleinen Schritten wird sich sicher eine Routine einstellen, die für euch alle erholsamer ist. Halte durch – solche Phasen gehen oft genauso schnell, wie sie gekommen sind! Liebe Grüße und viel Kraft, Sarah
patrizia
19. März 2022 @ 19:53
Wir haben hier auch wohl diese tolle 18- monats-nichtschlafen wollen phase…
nie war es ein problem – weder mittags noch abends- pippi langstrumpf ins bett zu legen. schlief ohne probleme ein ..
nun im moment, schreit und weint sie sich die seele zum hals raus… und nein neben dem
bett sitzen bleiben und sie beruhigen bringt nix- sie steht am bett und streckt die arme aus, währendem sie weinend immer „mama“ sagt.
gut… nehme sie raus, gehe auf das sofa, pippi auf meiner brust- schläft innerhalb 5 minuten… stehe auf, lege sie ins bett..
nur- da gewöhnt sie sich dran oder? ist das der falsche weg? ich kann sie aber unmöglich soooo schreien und weinen lassen.. nur was wäre der richtige weg?
Babyschlafberaterin Sarah Mann
4. April 2022 @ 20:35
Hallo, oh je, tut mir leid von euren kämpfen zu hören. schwer zu sagen auf die schnelle. evtl kämpft sie auch noch mit den backenzähnen oder einer anderen umstellung? mein tipp ist meist einen mittelweg zu gehen (nicht immer möglich), 1-2 wochen nachgiebig zu sein, wenn sie wirklich gerade eine schwierige phase durchmacht, und dann mit einem klaren plan zum guten schlaf zurückkehren. definitiv nicht zu lange warten, das wird leider schnell zur gewöhnung. falls ihr hilfe braucht, kann ich euch gerne begleiten. liebe Grüße! Sarah . https://www.babyschlummerland.de/schlafberatung-baby/
Adriana Rieser
13. Januar 2022 @ 6:36
Hallo liebe Sarah,
Wir befinden uns gerade am Anfang dieser 18 Monats Schlafregression. Unsere Tochter (18 Monate) hat schon immer gut geschlafen und schon sehr früh durchgeschlafen (mit 2 Monaten schon) auch das ins Bett bringen war nie ein Problem. Ins dunkle Zimmer, nochmal drücken und Küsschen und dann ins Bett. Und dann war Ruhe bis zum nächsten Tag. Doch plötzlich brüllt sie wie am Spieß sobald man an der Tür ist. Auch nachts wacht sie vermehrt auf und schreit extrem umher. Wir gehen dann immer zu ihr, legen sie wieder hin und sagen, dass alles okay ist und das sie weiter schlafen kann. Wir warten dann eine Weile am Bett, aber sobald wir wieder an der Tür sind geht es wieder los. Auch tagsüber schreit sie jetzt bei Kleinigkeit extrem los. Langsam fängt sie auch an und macht theater beim mittagsschlaf.
Machen wir plötzlich etwas falsch?
Babyschlafberaterin Sarah Mann
4. Februar 2022 @ 11:09
Hallo. tut mir leid von den plötzlichen „Kämpfen“ zu hören. es klingt tatsächlich nach einem Entwicklungsschub inkl. Schlafregression (sofern es sonst keine Veränderung im Umfeld gibt/gab, die sie verwirrt hat). es sollte sich innerhalb von 2-3 wochen gegeben haben, sonst würde ich mit einer klaren Strategie daran arbeiten, ihr liebevoll und konsequent die Regeln wieder beizubringen, sonst wird es sicherlich schnell zu einer Gewohnheit bzw. Machtprobe. das ist das perfekte Alter, in dem die kleinen Mäuse Grenzen testen und ihren Willen erproben… falsch macht ihr nichts, soweit ich das beurteilen kann. ihr kommt jetzt in die Kleinkindphase, aber ihr habt superviele gute Grundlagen für den Schlaf, auf die ihr aufbauen könnt!! vom Alter her hilft ein klarer Plan, z.B. mit der Stuhlmethode, sodass ihr sie erst einmal begleiten könnt und dann stückweise klar zu eurem bisherigen Einschlafprozedere und dem alleine Einschlafen zurückkehren könntet… (evtl. hilft euch da auch mein ebook oder der Videokurs weiter). glg Sarah
GAST
13. Juli 2020 @ 1:22
Unsere Tochter, 22 Monate, scheint seit ca. 2 1/2 Wochen in so einer Phase zu stecken. Ein Ende ist nicht in Sicht. Sie schläft eigentlich seit dem 7. Monat durch und auch ganz alleine ein. Seit ca. 2 1/2 Wochen müssen wir sie jedoch abends in den Schlaf begleiten, in dem wir die Tür angelehnt lassen und vor ihrem Zimmer sitzen bleiben. Nachts, gegen halb eins, wird sie dann wach und brüllt und schreit, wie am Spieß!! Seit ca. einer Woche können wir einfach nicht mehr und legen uns nachts einfach auf eine Matratze neben ihr Bett und schlafen bei ihr. Dann ist wieder alles gut und sie schläft weiter. Nun zu meiner Frage. Ist das ein Fehler? Gewöhnen wir ihr das jetzt an? Muss ich nun befürchten, dass für die nächsten Jahre immer einer bei ihr schlafen muss?
Sarah
14. Juli 2020 @ 9:38
Hallo liebe müde Mama. 🙂 solche phasen und regressionen kommen immer mal vor. ein kleinkind nimmt schon viele dinge bewusster wahr. gerade wenn neues anstand oder ansteht, dann zeigt sich gerne so ein verhalten, wie du beschreibst (umzug, geschwisterchen, neue tagesmutti/kita, stress zuhause/im umfeld etc.), um die Eltern wieder als „Rückversicherung“ bei sich zu wissen. ich denke, ihr habt das intuitiv hervorragend gelöst. es ist viel leichter, wieder aufzuhören, bei ihr im zimmer mitzuschlafen als ein kind, dass immer mal ins elternbett darf oder durfte, davon zu entwöhnen. falls etwas der obigen punkte auf euch zutrifft, dann heißt es natürlich sensibler vorgehen, tagsüber vermehrt mama-kind-zeiten anbauen und auch ganz besonders auf eine schöne, entspannte, immer gleichbleibende bettgehzeitroutine achten. hier sollte dann zeit fürs kuscheln und sicherheit geben eingeplant werden (siehe auch mein kostenloser email-kurs). ansonsten rate ich gerne dazu, den kinder ein bis zwei wochen zeit zu geben, und dann aber auch wieder mit dem umgewöhnen oder abgewöhnen anzufangen, weil sich sonst gewohnheiten dauerhaft einschleifen und der protest umso größer wird, wenn dinge wieder abgewöhnt werden sollen. von selbst wird es lange dauern, bis ein kind einen aus dem zimmer schmeißt. 😉 also: ihr habt alles richtig gemacht, auf sie einzugehen. ich würde jetzt aber sanft diese Gewohnheit wieder abgewöhnen. z.b. indem ihr nachts nur noch auf einem Stuhl neben ihr setzt (ja, puhh, früh ins bett gehen) und die variante matratze streicht (ihr könnt ihr auch wiederholt erklären, dass mama bei papa schläft bzw. andersrum und nicht hier. die kleinen verstehen schon mehr als man denkt!) – und der stuhl wird dann alle 3 tage z.B. 2m vom bettchen weggerückt, bis ihr sie nur noch von der tür aus beruhigt und dann eben nachts nur kurz noch reinkommt und euch wieder schlafen legt (also nur einmal kurz hingehen und sonst nur noch stimme nutzen, z.b. auch durchs babyphone am ende). – Oder: ihr bleibt auf der matratze, aber rückt diese jede nacht 1-2m von ihrem bettchen weg, sodass sie merkt, es gibt hier wieder veränderung richtung unabhängiges einschlafen. ansonsten müsste gecheckt werden, ob sie generell genug schläft. plötzliches schreiendes aufwachen inmitten der nacht spricht gerne für schlafmangel. da hilft zu testen, die bettgehzeit 15min (oder sogar 30min) für ein paar tage nach vorne zu legen und zu schauen, was passiert. viel Erfolg und liebe Grüße, Sarah